Projekt "ACADEMY ON TOUR"

Das Projekt „ACADEMY ON TOUR“ möchte durch kreative Aspekte eine Sensibilisierung für eben diese Fragestellungen ermöglichen. Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen soll die Möglichkeit geboten werden, sich selbstreflektierend mit eben diesen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Das jedoch nicht mit erhobenem Zeigefinger oder der mitunter leicht arroganten und für Kinder und Jugendliche zu akademischen Art, mit der „Ethik“ in der Öffentlichkeit oftmals dargestellt wird, sondern vielmehr durch „kleine & kreative Schritte“ der (Selbst)Erkenntnis und Eigenreflektion.

„In dubio pro malo“ würde in diesem Kontext bedeuten, nicht den allerneuesten „Hype“ unreflektiert und im Rahmen des „Gruppenzwanges“ mitzumachen, sondern vielmehr Fragen zu stellen und durch Reflektion seinen FACEBOOK Account nicht der gesamten Welt (Buttonclick auf „Öffentlich“ – für alle sichtbar) sondern dann doch eher den real existierenden Freunden zugänglich zu machen.

„In dubio pro malo“ würde in diesem Kontext auch bedeuten, dass die „Errungenschaften der (neuen) Medien“ nicht bis zum Ende ihrer technischen Möglichkeiten ausgenutzt werden müssen. Gerade die jüngeren Menschen in unserer Gesellschaft empfinden die Möglichkeiten der „Kommunikation“ oftmals als Maßstab ihres (sozialen)Handelns und veröffentlichen viele ihrer persönlichen Erlebnisse unreflektiert und vor allen Dingen unzensiert. (Dass mittlerweile Bewerbungsgespräche nicht mehr stattfinden, ohne dass zuvor im Web recherchiert wurde, was der Bewerber/die Bewerberin bereits „gepostet“ hat, ist heutzutage eine Norm und offenbart für viele Bewerber eine schockierende Tatsache: „Mein zukünftiger Chef sieht und liest von all meinen jugendlichen „Sünden, Partys und Vorlieben“.)

Ein Argument für die „In dubio pro malo“ These ist der Verweis auf die bislang verübten Suizide junger Menschen (hauptsächlich in den USA – dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten), die durch stalking und mobbing keinen Ausweg mehr für sich sahen, der „virtuellen Verfolgung“ und der Mobbing-Attacken zu entgehen. (s.o.)Eltern und Lehrer der Betroffenen ahnten oftmals nichts von der seelischen Misere, in die sich ihre Kinder begaben – fanden diese „virtuellen Konflikte“ doch oft nur im „stillen Kämmerlein“ – vor dem heimischen PC statt.

Zweifelsohne ist es für Erziehungsberechtigte ein schwieriges Unterfangen, ihre pubertären Kinder auf die „Gefahren des WWW“ hinzuweisen, darüber offen zu sprechen und zu diskutieren, ohne das Kindern und Jugendliche diese „Einmischung“ als Kontrollmoment empfinden, das in der momentanen Lebensphase oftmals nicht gewünscht ist, geht es doch um Abgrenzung gegenüber den Erwachsenen. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele „Erwachsene“ sich der Neuen Medienwelt nicht zugänglich fühlen, den technischen Zusammenhang – oftmals auch mangels Interesse – nicht oder nur bedingt auf ihren Erziehungsauftrag übertragen können oder wollen.

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